Grabmal der Familie von Stephanitz auf dem Trinitatisfriedhof


Grabmal Familie von Stephanitz Trinitatisfriedhof Bild: Susann Wuschko

"Christusfigur" (2. Version in Bronze, im Oktober 2013 gestohlen worden!)

Fertigstellung der 1. Version in Marmor: 1859, 2. Version 1906 in Bronze

 

Friedrich Wilhelm von Stephanitz war 1798 in St.Petersburg geboren worden. Er verstarb am 20.8.1870 in Dresden und gab vorher die Christusfigur bei Schilling in Auftrag.

 

Im Jahre 1906 beschlossen die Nachfahren, das die Figur in Bronze gefertigt werden solle. Somit war die ursprüngliche Marmorskulptur nun übrig. Nun konnte Schilling allerdings der Bitte des Kirchenvorstandes der neu erbauten Christuskirche in Dresden-Klotzsche (seinem Wohnort) nachgehen und dieser eine Figur von sich übereignen. Er hatte aufgrund seiner zunehmenden Erblindung keine neue Figur mehr schaffen können.

 

Die Figur hält die Rechte segnend erhoben und streckt Zeige- und Mittelfinger aus, die Linke ruht auf der Brust. Thorvaldsens Christusfigur ist auch hier eindeutig Vorbild, wenn auch die Gestik abweicht.

 

Leider zeigt sich anhand des Verlustes der Bronzefigur im Jahre 2013 durch dreisten Diebstahl- nicht nur dieser Figur, sondern mehrerer anderer in der gleichen Nacht- wie respektlos und skrupellos Metalldiebe heute vorgehen. Und es macht auch nachdenklich, ob eine Präsentation solcher Figuren im Internet solchen Menschen nicht auch noch beim Auffinden hilft. Deshalb wird es auch auf dieser Seite einige Einschränkungen geben, die verhindern sollen, das es den Dieben zu leicht gemacht wird.

  

Aufgrund des Schlechten, das in wenigen Menschen steckt, das Gute und Schöne generell zu verschweigen und als "Insiderwissen" unter wenigen Kunsthistorikern verschlossen zu halten kann auch nicht die Lösung sein, denn das Verbrechen findet immer seine Wege.

 

Es hilft, wenn wir alle etwas aufmerksamer sind, was um uns herum passiert- und kein Friedhofsgärtner arbeitet nach Einbruch der Dunkelheit, auch wenn Gruselgeschichten anderes behaupten!