Eine ehemalige Werkssiedlung und ein prominenter Bruder: Gartenstadt Marga und die "von Mayenburg"

Wer die Niederlausitz entdecken möchte, sollte unbedingt auch erfahren, wie man "damals" so lebte als Bergarbeiter im Tagebau. Die Ilse Bergbau AG schuf von 1907- 1915 eine Arbeiterkolonie, die bis heute sehenswert ist. Vor allem Freunde der Gartenstadt Hellerau werden hier viele Ähnlichkeiten entdecken. Benannt ist Marga nach der Tochter des ehemaligen Direktors der Ilse Bergbau AG, die leider schon im Kindesalter verstarb und ebenfalls Namenspatronin der ehemaligen Grube Marga war. 

 

Die Dresdner Reformarchitektur hatte großen Einfluß auf diese Werksarbeitersiedlung (der Begriff Gartenstadt stimmt nicht so ganz lt. Definition...), welche mit nur 15 Grundentwürfen aber 78 doch sehr unterschiedlich aussehenden Häusern zum Spaziergang einlädt.

Durch ihren Archtiekten Georg Heinsius von Mayenburg hat die Siedlung eine direkte Verbindung mit Dresden, schließlich war dessen Bruder Ottomar der Besitzer der Leo-Werke und mit der Chlorodont-Zahnpasta bekannt geworden. Diesem baute Georg zusammen mit seinem Sohn auch ein Schloß, das wir heute als Schloß Eckberg am Elbhang bewundern können.

 

Ob nun Marga, Hellerau oder Eckberg- oder auch die ehemalige Hygieneausstellung in Dresden von 1911, für die Georg Heinsius von Mayenburg die Vergnügungsbauten plante- bei meinen Touren erfahren Sie mehr davon. In Planung ist derzeit eine Tagestour mit Schwerpunkt Tagebaulandschaft/ Krabatregion, vielleicht ist dies ja auch ein Ausflugziel für Sie in 2016?